Hörschäden beeinträchtigen die Lebensqualität
Von 4000 belgischen Studenten hat jeder 5. ein permanentes Klingeln im Ohr infolge zu hoher Lärmbelästigung. Jeder vierte New Yorker zwischen 18 und 44 Jahren klagt über ein schlechter werdendes Gehör, und bei uns ist es nicht anders. Nach der „Global Burden of Disease“-Studie der WHO zählen Hörstörungen in den Industrieländern zu den sechs häufigsten, die Lebensqualität am meisten beeinträchtigenden Erkrankungen. [1]
Und das liegt nicht nur daran, dass unsere Gesellschaft immer älter wird, und mit dem Alter das Gehör nachlässt. Auch das geänderte Freizeitverhalten jüngerer Menschen mit zum Teil massiver Lärmbelastung ist ein Grund dafür. [2]
Wussten Sie das, dass will.i.am der Frontmann der Black Eyed Peas mit gerade mal 45 Jahren schon lange unter einem schweren Tinnitus leidet und damit rechnen muss, sein Gehör zu verlieren. [3] So weit muss es nicht kommen. Denn man kann sein Gehör schützen – ziemlich einfach sogar.
Fakt ist: Lärm schädigt unser Gehör. Wenn ein Geräusch sehr laut ist, oder sehr oft und lange auf uns einwirkt, verschlechtert das unser Hörvermögen.
Wer an seinem Arbeitsplatz 8 Stunden lang einem Pegel von über 85 Dezibel (dB) ausgesetzt ist, muss einen Gehörschutz tragen. In der Freizeit gibt es solche Regelungen nicht.
Menschen, die häufig Lärm von über 90 dB ausgesetzt sind, haben eine höheres Risiko, schwerhörig zu werden. Eine Lautstärke von 110 dB sollten wir täglich nicht länger als 1,5 Minuten ertragen müssen.
Welcher Lärm ist gefährlich?
Normaler Verkehrslärm bringt eine Geräuschbelastung von 70-80 dB mit sich. Das ist nervtötend, aber noch nicht schädlich. Ein Motorrad mit 100 km/h allerdings ist schon rund 110 dB laut.
In einem Fußballstadion liegt der Geräuschpegel in der Regel immer über 105 Dezibel. Wie gesagt – am Arbeitsplatz wäre bei diesem Lärm Gehörschutz Pflicht. 4 Minuten in einem Fußballstadion mit 117 dB können bereits zu einem Hörverlust führen! Das bisher lauteste gemessene Fußballspiel schaffte es auf 141 dB. Ein startender Jet schafft „nur“ 130 dB.
Die oben zitierte New Yorker Studie der WHO hat auch einen Zusammenhang zwischen Kopfhörer tragen und Hörverlust festgestellt. Denn mit Kopfhörern wird Musik gern besonders laut gehört – zu laut.
Unser Tipp: Gehör schützen mit individuellem Gehörschutz
Wenn Sie den Geräuschpegel, anders als bei Kopfhörern, nicht selbst regeln können, empfehlen wir für laute Situationen dringend einen Gehörschutz.
Es gibt ihn vom einfachen Standard-Gehörschutz, der nach jedem Gebrauch weggeworfen werden muss – die bekannten gelben Stöpsel – bis hin zum individuellen Gehörschutz.
Der Standard-Gehörschutz ist aus weichem Kunststoff, und schon „von der Stange“ in vielen Farben und Formen erhältlich. Er senkt den Lärm um etwa 35 dB.
Für einen individuellen Gehörschutz können die Ohrstücke, die sogenannten Otoplastiken, auch ganz individuell gegossen werden. Spezielle Filter dämmen Lärm professionell und sogar selektiv: Bestimmte Lautstärken und Frequenzen werden rausgefiltert, andere durchgelassen. So können Sie z.B. im Fußballstadion die Stimme Ihres Nachbarn gut hören, oder ein Musiker seine Band-Kolleg*Innen.
Der Lärm wird aber abgedämpft. Es gibt den passenden Filter für jeden Lärm, egal ob Stadion, Motorradfahren, Kindergeschrei, Gartenarbeit, laute Musik oder einen lauten Arbeitsplatz.
Wir beraten Sie gern für Ihren ganz persönlichen Gehörschutz und finden die passende Lösung für Sie. Damit Ihr Gehör lange gesund und leistungsfähig bleibt – sprechen Sie uns an.
Machen Sie den Selbsttest. Arbeitet Ihr Gehör noch einwandfrei? Je früher wir beginnenden Hörverlust mit einem Hörgerät ausgleichen, desto besser. Denn was die Ohren nicht mehr aufnehmen, verlernt das Gehirn zu verarbeiten. Damit es gar nicht so weit kommt, empfehlen wir den passenden Gehörschutz für Beruf und Freizeit.
[1] https://www.phonomigo.com/schwerhoerigkeit/schwerhoerigkeit-und-das-soziale-umfeld/
[2] https://www.hoerkomm.de/das-unterschaetzte-risiko-freizeit-laerm.html
[3] https://www.bigfm.de/news/28237/irreparable-hoerschaeden-william-wird-schon-bald-sein-gehoer-verlieren