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Brillen-Fakten oder Brillen-Mythen. Brille vor Lametta-Wuschelkopf. Blog von Optiker Gronde

8 Brillen-Fakten: witzig, schlau, kurios

Brillen sind unser Thema, genauso wie die Augen und alles rund ums Sehen. Deshalb haben wir hier einige interessante Brillen-Fakten zu unserem Lieblingsthema zusammengestellt. Was Du schon immer wissen wolltest…..

Brillen-Fakten 1: Frauen tragen mehr Brillen als Männer.

Es gibt über 43 Millionen Brillenträger:innen ab 14 Jahren in Deutschland, das sind fast 60% in dieser Altersgruppe. Kein Wunder, denn das Blaulicht von Smartphones und PC-Screens strengt auch jüngere Augen an, und mit dem Älterwerden lässt die Sehkraft sowieso nach. Bei Frauen liegt der Anteil sogar bei 70%, bei den Männern dafür nur bei 63%. Ob die Männer jetzt tatsächlich besser sehen, oder sich einfach nur mit schlechterem Sehen zufrieden geben, hat die ZVA-Brillenstudie 2019 leider nicht erfasst. Vielleicht haben Frauen einfach mehr Draht zum Fashion-Aspekt einer Brille. Interessant ist, dass bereits mehr als 1/3 der 20-30-Jährigen Brille trägt. Das könnte mit der intensiven Nutzung von Smartphones und PC's zu tun haben, deren Blaulicht die Augen anstrengt, während Arbeiten in Nahdistanz Kurzsichtigkeit fördern können. Wenig verwunderlich hingegen, dass bei den über 60-jährigen der Anteil der Brillenträger bei 91% liegt. Zumindest eine Lesebrille ist dann fast immer erforderlich, weil die Akkomodationsfähigkeit der Augen nachlässt.

2. Brillenträger sind schlauer. Das sind Brillen-Fakten.

Tatsächlich verzeichnen Länder mit hohem Bildungsniveau mehr kurzsichtige Menschen und damit auch mehr Brillenträger. Der Verweis auf häufiges Lesen und viel Bildschirmarbeit als Grund liegt nahe. Und das Gegenargument, dass in ärmeren Ländern die medizinische Versorgung schlechter ist, die Entdeckung von Sehschwächen seltener, und Brillen für viele zu teuer sind. Aber: Forscher der University of Edinburg haben in einer groß angelegten Studie mit über 300.000 Probanden von 16 bis 102 Jahren festgestellt: Brillenträger sind tatsächlich schlauer als der Rest. Aber eigentlich ist es umgekehrt: Intelligente Menschen haben mit fast 30% höherer Wahrscheinlichkeit Gene in sich, die eine Sehschwäche, meist Kurzsichtigkeit, begünstigen.
Und natürlich sind damit auch die Kontaktlinsen-Träger:innen fein raus.

3. Brille steigert die Flirt-Chancen.

Von der Brillenschlange zur Fashionista. Die Brille hat einen tollen Imagewandel hinter sich. Aber erhöht sie wirklich den Flirtfaktor oder macht sie doch eher unattraktiv? Das  hat sich das Dating-Portal edarling näher angesehen. 82% der Teilnehmer sagen, dass mit oder ohne Brille für sie keinen Unterschied in der Attraktivität macht. ABER: 20% der befragten Frauen haben mehr Dates seit sie eine Brille tragen! Wir haben es ja immer gewusst.
Übrigens: Jeder 3. Mann würde seiner Partnerin zuliebe von Brille auf Kontaktlinsen umsteigen. Bei den Frauen ist es nur jede 5. Was sagt uns das?

4. Brillen gehören zu den am häufigsten verlorenen Dingen

Schlüssel, Smartphone, Kugelschreiber, Brille – das sind die Dinge, die wir besonders oft suchen. Am häufigsten wird die Brille zuhause verlegt – klar, dort verbringen wir viel Zeit und bewegen uns ständig von einem Raum in den anderen. Weshalb unsere Kund:innen schonmal in allen wichtigen Zimmern zumindest Lesebrillen deponieren. Es folgen: Zug, Bahn oder Bus. Wir empfehlen ab dem richtigen Alter: Gleitsichtbrillen – die kann man die ganze Zeit auflassen. Lesebrillen sind nur für die Nah-Distanz und werden gern mal weggelegt… und vergessen.

5. Brille kommt von Edelstein

Zwar nennen Experten die Brille die fünft-wichtigste Erfindung seit der „Zähmung“ des Feuers und der Erfindung des Rades, aber Edelstein? Zu den Brillen-Fakten gehört: Unter Fehlsichtigkeiten leiden Menschen schon immer. Schon vor über 2000 Jahren beklagte der römische Staatsmann Cicero, wie lästig es sei, nicht mehr selbst lesen zu können, sondern auf Vorleser angewiesen zu sein. Etwa 100 Jahre später bemerkte der römische Philosoph Seneca, dass die Buchstaben seines Buches klarer und schärfer werden, wenn er sie durch ein Wasserglas betrachtete. Die Idee, Fehlsichtigkeiten mit geschliffenen Linsen zu korrigieren, ist schon rund 1000 Jahre alt. Der arabische Gelehrte und Astronom Ibn al-Heitam dachte dabei an Teile einer Glaskugel zur optischen Vergrößerung. Als sein Werk „Optik“ 1240 ins Lateinische übersetzt wird, entwickeln italienische Mönche aus Bergkristall und Quarz die ersten Lesesteine, halbkugelförmige Linsen, die auf Schriften gelegt die Buchstaben vergrößern. Und daher hat die Brille auch ihren Namen, denn der Bergkristall aus dem die ersten Linsen geschliffen wurden, heißt „Beryll“ - ein Halb-Edelstein.
Wenig später entwickelten die berühmten Glasmacher von Murano, der kleinen Insel bei Venedig, die ersten Linsen aus weißem Glas, das nur sie herstellen konnten – unter strikter Geheimhaltung bei Androhung der Todesstrafe! Sie fassten erstmals zwei Linsen in einen hölzernen Stiel und verbanden die beiden Holzstiele mit einer Niete. Die Brille war erfunden. Zwar musste man sie sich noch vor die Augen halten, weil der Weg zum Ohr wohl noch zu weit war. Aber vielleicht erinnern Sie sich an Sean Connery, der sich in der „Name der Rose“ als belesener Mönch William von Baskerville so ein Zweiglas vor die Augen hält.

Mehr zur Geschichte der Brille? Hier.

6. Sonnenbrillen sind keine neuen Brillen-Fakten

Schon Kaiser Nero ließ sich im 1. Jahrhundert n. Chr. im alten Rom eine ganz besondere Sonnenbrille fertigen. Weil die Sonne auf dem Sandplatz der Gladiatorenkämpfe stark blendete, ließ er sich extra dafür einen grünen Smaragd schleifen. Dekadenz pur. Die Inuits schützten Ihre Augen gegen Schneeblindheit mit brillen-ähnlichen Gebilden aus Knochen oder Holz, die nur einen schmalen Sehschlitz hatten. Hier haben wir ein Foto dazu (einfach kurz nach unten scrollen).
Ab dem 15. Jahrhundert gab es Brillen mit farbigen Gläsern als Blendschutz. Und im 18. Jahrhundert entwickelte ein Brite das Rauchglas. Sonnenbrillen gab es aber schon damals in allen Farben: gelb, grün, blau oder rot. Sie sahen auch unseren heutigen Brillen schon recht ähnlich. Nur UV-Schutz hatten sie noch keinen.

7. Die ersten Sonnenbrillen mit UV-Schutz

Um 1900 wurde nachgewiesen, dass UV-Strahlen die Augen schädigen. Die ersten Gläser mit UV-Schutz entwickelte Josef Rodenstock, (genau DER Rodenstock!) bereits 1905, und die deutsche Firma Schott brachte wenig später unter dem Namen "Umbral" Schutzgläser mit unterschiedlichen Tönungen auf den Markt, die auch for UV-Strahlung schützten. Wie unsere heutigen Sonnenbrillen sahen die allerdings noch längst aus. Das gelang erst 1929 den Amerikanern Sam Foster und Bill Grant. Wenige Jahre später war daraus schon ein Must-Have geworden - unterstützt von der Traumfabrik Hollywood und Stars wie Marlene Dietrich. Die "Mutter aller Sonnenbrillen erblickte Mitte der 30er Jahre das Licht der Welt. Die amerikanische Firma Bausch & Lomb entwickelte 1936 eine Blendschutz-Brille für die Piloten der US Luftwaffe. Diese Brille kennen wir alle: Sie war gedacht “to banish rays“, also Strahlen zu bannen, und ihr Name war „Ray-Ban“. Die Aviator war geboren, und die Ray-Ban wurde 1937 als Marke eingetragen. Brillen-Fakten mit Aha-Effekt.

8. Sonnenbrillen für Tiere? Gibt‘s

Das sieht man wirklich ab und zu: Hunde mit Sonnenbrille. Das ist natürlich ein Mode-Gag von Herrchen oder Frauchen. Denn für einen gesunden Hund mit gesunden Augen ist eine Sonnenbrille völlig überflüssig. Bei manchen Augenkrankheiten empfiehlt der Tierarzt eine Sonnenbrille, um den Heilungsprozess zu unterstützen. Und in diesen Fällen erträgt Doggy das lästige Teil vielleicht auch, während er es sonst gern von der Schnauze wischt. ABER: in gewissen Situationen brauchen Hunde einen Sonnenschutz: Lawinenhunde, die oft stundenlang über stark reflektierenden Schnee laufen, tragen spezielle Hunde-Sonnenbrillen auf der Nase. Nachdem ein Lawinenhund im Einsatz erblindete, entwickelte der österreichische Optiker Reinhold Kreyka die ersten Hunde-Sonnenbrillen.