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Blonde Frau mit Corona Maske, der die Brille beschlägt. Tipps im Blog von Optiker Gronde

Wenn mit Corona-Maske die Brille beschlägt: 

8 Tipps für den Durchblick

Aktuell ist das Thema gerade keines mehr. Und wir hoffen natürlich, dass das so bleibt. Denn für uns Brillenträger kann die Corona-Maske zur Herausforderung werden. Die Gläser können beschlagen. Beim Einkaufen, beim Arzt, wenn man ein Formular ausfüllen soll, … sehr lästig. Für den Fall, dass die harten Zeiten zurückkommen, hier ein paar Tipps für Brillenträger:innen mit Maske.

Wir wissen natürlich, dass Stoffmasken nicht immer erlaubt sind. Aber wir verwenden unsere Zeit lieber auf unsere Kund:innen als auf neue Fotos. Und das Nachstehende stimmt trotzdem.

Warum beschlägt die Brille mit Corona-Maske eher?

Um das Problem zu lösen, muss man erstmal verstehen, warum die Gläser überhaupt beschlagen:
Das ist einfach Physik: Die warme, feuchte Atemluft entweicht unter der Schutzmaske auch nach oben und kondensiert an den kühleren Brillengläsern zu kleinen Wassertröpfchen. Diese brechen das Licht und vernebeln so die Sicht. Wenn es in Herbst und Winter kühler wird, verstärkt sich dieser Effekt, weil der Temperaturunterschied zwischen der warmen Atemluft und der Umgebungstemperatur größer wird. Jetzt ununterbrochen die Brille sauber zu wischen, ist weder für das Glas gut, noch in infektiösen Zeiten angesagt, schließlich sollen wir uns dann nicht so oft ins Gesicht fassen. Aber wie kann man das Beschlagen verhindern? Der Schlüssel: Es soll so wenig Atemluft wie möglich nach oben entweichen.

Tipp 1: Brille ÜBER der Corona-Maske tragen

Klingt banal, hilft aber schonmal. Wenn die Brille auf dem Mund-Nasen-Schutz sitzt, drückt sie den Stoff ans Gesicht. Dadurch schützt die Corona-Maske zum einen besser. Zum anderen strömt so auch weniger Atemluft nach oben aus, und was doch noch durchkommt, fließt eher an der Brille vorbei. Schiebe dazu die Maske so weit wie möglich nach oben. Grundsätzlich sollten die Masken nach oben gut abschließen. Deshalb den Metallbügel mit leichtem Druck Deinem Nasenrücken anpassen. Außerdem muss der Mund ausreichend bedeckt sein. Die Maske sollte deshalb unter dem Kinn abschließen.

Tipp 2: Gläser mit Seife oder Spülmittel einreiben

Wenn Du Deine Brille richtig reinigst, verwendest  Du dafür sowieso eine milde Seife. Anschließend spülst Du die Gläser mit lauwarmem Wasser ab und trocknest sie mit einem weichen Tuch, bitte keine Papiertaschentücher oder Küchenpapier verwenden. Warum steht hier. Die Seife (auch mildes Spülmittel geht gut) hinterlässt einen feinen Film auf den Gläsern, der das Beschlagen eine Zeitlang verhindert. Wichtig ist, dass Seife oder Spüli keinen Alkohol enthalten; dieser könnte die Beschichtung des Brillenglases angreifen. Frag im Zweifelsfall lieber bei uns nach, damit Deinen wertvollen Brillengläsern nichts passiert. Wenn Du Seife oder Spülmittel ganz dünn aufträgst, und anschließend nicht abspülst, sondern nur trocken polierst, hält der Anti-Beschlag-Effekt noch länger.

Tipp 3: Anti-Fog-Spray oder Sea Drops

Das ist eigentlich das gleiche. Sea Drops heißen die Sprays bei den Tauchern, die das Beschlagen ihrer Taucherbrille natürlich auch in den Griff bekommen müssen. Der Effekt ist der gleiche wie bei Seife. Die Brillengläser laufen weniger an. Einen anderen Taucher-Trick lassen wir aber auf jeden Fall: Wir verreiben keine Spucke auf unseren Brillengläsern. Der Antifog-Spray wird auf beide Seiten der Gläser aufgebracht und mit einem weichen Tuch (wir wiederholen: nicht mit Papiertaschentuch oder Küchenpapier) sanft trocken gerieben.
Und natürlich ist Antifog-Spray auch für Skibrillen, Helmvisiere oder Kameraobjektive hilfreich.

Antifog-Tücher funktionieren ähnlich, nur hat sich der Spray in unserer Praxis als länger wirksam und besser in der Handhabung erwiesen.

Von Zahnpasta, wie an anderer Stelle öfter zu lesen ist, raten wir ab. Diese enthält in der Regel Mikro-Schleifpartikel, die Ihre Brillengläser definitiv schädigen können.

Tipp 4: Hochwertige Gläser mit Lotus-Effekt

Ja, es kostet mehr, aber eine sogenannte Lotusbeschichtung Deiner Brillengläser macht es Schmutz oder Kondenströpfchen deutlich schwerer sich festzusetzen. Mit hochwertigen Brillengläsern hast Du deshalb weniger Ärger mit dem Beschlagen. Je nach Hersteller haben diese Beschichtungen unterschiedliche Namen, bei Rodenstock z.B. heißt diese Beschichtung z.B. X-Tra Clean.

Tipp 5: Schon an Kontaktlinsen gedacht?

Vielleicht lässt sich Deine Sehschwäche ja genauso gut mit Kontaktlinsen korrigieren. Kontaktlinsen können nicht beschlagen. Frag einfach unsere Kontaktlinsen-Spezialist:innen, was möglich ist, und was die richtige Linse für Dich sein könnte. Mit unserer professionellen Kontaktlinsen-Anpassung wird sie passen wie ein Maßanzug. Für Linsenträger:innen gilt: In infektiösen Zeiten sind Tageslinsen - wenn möglich - die beste Wahl.

Tipp 6: Corona-Maske falten

Bei OP-Masken kann es helfen, das obere Ende der Corona-Maske nach innen umzufalten. Dadurch wird der obere Rand enger und dicker, die Atemluft trifft oben auf eine Barriere, die einen Teil davon abfangen kann. Bei Einwegmasken aus Papier funktioniert das recht gut. Es muss nur sichergestellt sein, dass von der Maske noch genügend übrigbleibt, um Nase und Mund zu bedecken. Und wo FFP2-Masken vorgeschrieben sind, hilft uns das natürlich nicht. Der nächste Tipp schon:

Tipp 7: Bessere Passform durch engen Sitz

Die Corona-Maske muss aber nicht nur an der Nase, sondern auch den Wangen möglichst gut anliegen. Sonst gelangt die Atemluft auf diesem Weg unter die Brille, und die Gläser beschlagen. Wenn die Brille beschlägt, ist das auch immer ein Zeichen, dass die Maske nicht gut genug sitzt. Also prüfen, ob man sie – je nach Maske – enger schnüren oder einen Knoten in die Ohrschlaufen machen kann. Drücken sollte der Mund-Nasenschutz allerdings nicht.

Tipp 8: Bessere Passform der Corona-Maske mit einem Metallbügel

Je besser die Schutzmaske Deiner Gesichtskontur inkl. Nasenrücken anliegt, desto weniger Atemluft kann nach oben entweichen und desto weniger beschlägt Deine Brille. Die Einmalmasken aus Papier haben bereits leichte Bügel eingearbeitet, aber bei den selbstgenähten Masken ist das nicht immer der Fall. Für den Fall, dass wir die gerade mal wieder tragen dürfen/müssen, lässt sich ein Metallbügel auch nachträglich noch einarbeiten. Nachhaltiger wäre das bei den waschbaren Stoffmasken auf jeden Fall. Zum Nachrüsten eignen sich die Metallbügel von Schnellheftern oder Pfeifenreiniger – letzterer ist weicher und besser formbar. Trenn die obere Naht an einem Ende auf und schiebe einen Metallbügel in geeigneter Länge ein. Oder, wenn die Maske nach unten genug Platz hat, kannst Du den Bügel oben einfach einschlagen und mit einem Klebestreifen befestigen, oder – atmungsaktiver – mit einer weiteren Naht fixieren. Beim Nähen der Maske kann man diesen natürlich gleich in den oberen Saum einarbeiten. Wenn Du die Maske aufsetzt – bitte mit sauberen Händen – passt Du das Metallteil der Kontur von Nasenrücken und Wangen bestmöglich an.

Corona-Maske mit Metallbügeln selbst machen:

Hat man keinen Metallbügel zur Hand, kann man auch ein (halbes) Papiertaschentuch zu einem schmalen Streifen falten und auf gleiche Weise oben einarbeiten. Hält natürlich nicht so gut und nicht so lange. Aber es saugt zusätzlich Feuchtigkeit auf. Je enger die Maske oben anliegt, desto besser. Das Taschentuch sollte allerdings nach jedem Tragen gewechselt werden.

Autofahren mit Corona-Maske ist nicht verboten!

In normalen Zeiten darf man im Auto keine Maske tragen, da gilt das sogenannte “Verschleierungsverbot” nach § 23 Absatz 4 StVO. Es verbietet die Verhüllung und Verdeckung wesentlicher Gesichtsmerkmale, welche die Feststellbarkeit der Identität gewährleisten. ABER: Infektionsschutz geht vor!
Das Tragen einer Maske, gerade auch in Verbindung mit Sonnenbrille oder Kopfbedeckung, verdeckt zwar wesentliche Gesichtsmerkmale, aber wenn Masken vom Infektionsschutzgesetz mal wieder vorgeschrieben werden, dann gilt das “Opportunitätsprinzip”. Heißt eben einfach, dass der Infektionsschutz in dem Moment wichtiger ist als die Identitätsfeststellung z.B. auf Blitzer-Fotos. Die Polizei ist entsprechend sensibilisiert. Nur wenn die Masken ganz offensichtlich genutzt werden, um andere Ordnungswidrigkeiten zu begehen, wie z.B. Rasen, werden weiterhin Bußgelder verhängt.

Umso wichtiger ist es für Brillenträger beim Autofahren, dass die Brille nicht beschlägt. Aktuell gehört also ein Antifog-Spray in Handtasche und Handschuhfach.

Je wärmer das Wetter, desto weniger beschlagen die Brillen.
Also halten wir durch. Denn wenn es wärmer wird, sinken auch die Temperaturunterschiede zwischen Atemluft und Umgebung, dann lässt der Kondensierungseffekt nach. Und: Wir können Dir auch mit Mundschutz Beratung in GRONDE-Qualität bieten. Wir machen Augenprüfungen, Kontaktlinsenanpassungen und Hörgeräte-Anpassungen. Und natürlich kannst Du auch tolle Brillen bei uns probieren. Unser aktuelles Hygiene-Konzept findest Du hier. Oder, Du bestellst Dir Deine Auswahl direkt zu Dir nach Hause. Mach's Dir passend.

In diesem Sinne: Bleib gesund, komm gut übers Jahr und behalte den Durchblick!

Mehr zum Thema findest Du hier:
https://www.sehen.de/aktuelles/coronavirus-tipps-fuer-brillen-und-kontaktlinsentraeger/
https://www.sehen.de/presse/pressemitteilungen/seh-gesundheit-und-technik/coronavirus-augen-brillen-und-kontaktlinsen-was-jetzt-zu-beachten-ist/